Konfigurations-Optionen im Expert-Backend

Verbindungsaufbau

Standardmäßig bauen wir für parallele Anfragen mehrere Verbindungen gleichzeitig zu Ihnen auf. Sie können entscheiden, ob diese gepoolt, also mehrmals verwendet werden sollen, um den Overhead für den TCP/IP-Verbindungsaufbau zu verringern. In diesem Fall werden die Verbindungen nach einer gewissen Zeit der Nichtbenutzung abgebaut, sonst direkt nach der Transaktions-Antwort oder nach einem Timeout.

Alternativ können wir die Einrichtung einer dedizierten Dauerverbindung anbieten, über die alle Transaktionen sequentiell abgearbeitet werden. Die Reihenfolge der Antworten muß dabei nicht der der Anfragen entsprechen. Der Verbindungsaufbau kann von beiden Seiten erfolgen. Soweit wir das tun, wird die Verbindung nach einem Abbruch automatisch wieder aufgebaut, sobald Ihre Gegenstelle verfügbar ist.

IP-Header

Wir verwenden normalerweise den IP-Header aus sechs Bytes - beginnend mit 0x80 und zwei Bytes für die Satzgröße am Ende.

Im Einzelverbindungs-Modus ist auch eine Variante möglich, die nur die beiden Bytes für die Satzgröße am Anfang sendet.

Zeichensatz

Unterstützt werden die Zeichensätze ISO-8859-1, EBCDIC-76 und EBCDIC-DF03 im von Amadeus definierten Umfang. Abweichende Sonderzeichen werden nach Möglichkeit durch Leerzeichen ersetzt und können ansonsten zu Transaktionsfehlern führen.

Partnerkopf

Der Partnerkopf kann frei gewählt werden. Der Standardwert ist JP12345678. Wir verwenden den Kopf nicht für Terminal-IDs, können aber bei Bedarf einen eindeutigen Kenner hineinschreiben.

Anwendungskopf

Für den Anwendungskopf gibt es keine Optionen. Er enthält neben Satztyp und Testflag die CRS-Agenturnummer, die bei uns normalerweise im Bereich über 920000/001 liegt.

Satztypen

Wir unterstützen für die Hauptmaske die Satztypen T1 (Allgemeine Anforderung), T2 (Druck-Quittungsnachricht), 50 (Informationsausgabe), 51 (Fehlerausgabe), 52 (Darstellung eines Vorgangs) und für Teilmasken die T3 und 55 für die Masken 003 (Selektion), 005 (Hauswunsch), 006 (Kundenwunsch), 008, 009 (Sitzplatz), 010 (Info und Vakanz), 011 (Direktinkasso), 012 (Personendaten). Beim Dokumentendruck wird für die RBE der Typ 53 verwendet. Für den Druck von Reiseunterlagen können nach Absprache 57/008 und T4 benutzt werden.

Varianten

Viele der verwendeten Satztypen unterstützen verschiedene Varianten, die mit uns abgestimmt werden müssen.

Langes Direktinkasso-Format (T3/011, 55/011)

Mit der Einführung von BIC und IBAN wurde das Satzformat der Direktinkasso-Teilmaske verlängert.

Erweiterung Mailadresse (T1, 52)

Zur Übertragung der Mailadresse des Kunden wurden T1 und 52 um je 50 Zeichen verlängert.

Erweiterung lange Teilnehmernamen (T1, 52)

Um längere Teilnehmernamen (40 statt 20 Zeichen pro Person) übertragen zu können, wurden lange Namensfelder an die Satztypen T1 und 52 angehängt. Dieses Format setzt die Verwendung der Erweiterung für die Mailadresse voraus.

Erweiterung Alias (diverse Satztypen)

Die Alias-Erweiterung ermöglicht es, in Informationszeilen Strings als Aliase zu verwenden, die dann in angehängten Segmenten zu URLs aufgelöst werden. Das Frontend generiert daraus dann klickbare Links. Wir unterstützen in den Satztypen 50, 52, 55/010 und 55/012 jeweils bis zu 20 Aliase.

Erweiterung Pauschalreiserichtlinie (T1, 52, T3/012, 55/012)

Für die Umsetzung der PRRL wurden diverse neue Segmente eingeführt, betroffen sind vor allem die Satztypen T1 und 52 (sowie die neue Teilmaske 012). Wir haben den kompletten Bestand der Erweiterung umgesetzt. Da dafür ein erheblich verlängerter T1 gesendet wird, muß die Verwendung bei uns konfiguriert werden. Das Feature setzt die Erweiterungen Mailadresse und lange Teilnehmernamen voraus.

Die Erweiterungen sind:

  • DPRRL - PRRL-Anforderungen des DRV
  • RPRRL - erweiterte Daten zu Reisenden (alternativ zur Teilmaske 012)
  • APRRL - erweiterte allgemeine Anforderungen
  • KPRRL - Key-Value-Paare
  • TPRRL - Token-Übergabe zu zahlungs- und personenbezogenen Daten
  • FPRRL - Fluginformationen
  • ZPRRL - Zahlungsarten und Gebühren

Zur Umsetzung der PRRL in myJACK siehe den folgenden Überblick.