Gutscheinmodul
Inhalt
Abnahme Gutscheinmodul
Mit Unterzeichnung dieses Abnahmedokumentes „Gutscheinmodul“ bestätigt der Auftraggeber dieses Projektes dem Auftragnehmer die korrekte und umfassende Realisierung aller Anforderungen. Weiterhin bestätigt der Auftraggeber, dass alle Ergebnisse des Gutscheinmoduls den Erwartungen entsprechen.
`Gutscheinmodul´ wurde wie besprochen umgesetzt und unter folgenden Konditionen vom Auftragnehmer abgenommen:
Ohne Einschränkungen jeglicher Art
Die Umsetzung wird ohne jegliche Einschränkung bestätigt.
Mit kleinen Einschränkungen
Die Realisierung des Projektes wird bestätigt, die Einschränkung wird auf einer offenen Punkte Liste geführt. Diese wird vom Projekt oder Support Team des Auftragsnehmers innerhalb des Auftragsrahmens oder des Wartungsvertrages abgearbeitet.
Sie stellt kein Hinderungsgrund dar, daher kann die Abnahme der Work Order erfolgen.
Mit Einschränkungen
Die Umsetzung wird nicht bestätigt. Das Projekt kann erst bestätigt werden, wenn alle offenen Punkte als abgeschlossen gelten. Alle Hindernisse wurden auf der offenen Punkte Liste festgehalten.
Diese Liste darf nachträglich nicht erweitert werden.
28. Dezember 2023, Hamburg (TUI Cruises GmbH)
………………………………………... | 28. Dezember 2023, Rösrath Marion Scherer (Bewotec GmbH)
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Umfang
Im Rahmen dieser Entwicklung wurde ein neues Modul zur Abbildung aller wesentlichen Arbeitsschritte im Rahmen der Gutscheinbuchung, -sichtung und –einlösung geschaffen.
Grundsätzlich besteht sie aus:
Gutscheinbuchung als SO-Buchungscode mit individueller Gültigkeitsdauer
Gutscheineinlösung als Zahlungsmittel über Genesis/ DaVinci
Anwenderoberfläche zur Einsicht der Gutscheine
Report zur Gutschein-Gesamtübersicht
Buchhaltungsreport nach Gutschrift infolge eines Stornos/Umbuchung
Kundendokument Gutschein
Ein Gutschein wird als SO-Buchungscode in DaVinci abgebildet.
Somit hat der Veranstalter die Möglichkeit eine Verbuchung des Gutscheines auf eine eigene Produktart erfolgen zu lassen. In Folge können Gutscheine auch unterschiedlich provisioniert werden als andere Leistungen.
Gutscheine sind übertragbar und nicht an den Besteller oder Vorgangsteilnehmer gebunden. Zudem sind Gutscheine nach dem ersten Zahlungseingang nicht mehr stornierbar.
Der Endkunde erhält den Gutschein als Report (Voucher) mit Veranstalter–Logo, Gutscheinnummer und Prüfcode. Zudem ist ein, vom Veranstalter frei wählbares, Gültigkeitsdatum mit dem Gutschein verbunden.
Eine Einlösung des Gutscheins ist beim Veranstalter direkt möglich.
Gutscheine sind ein eigenes Zahlungsmittel, das bei Einlösung nicht den Vorgangsbetrag wie ein Rabatt reduziert, sondern wie eine Zahlung fungiert.
Die Zahlung mit Gutscheinen wird über die Methode Client Payment (Menüpunkt „Kundenzahlung“) vorgenommen.
Zur Einlösung werden Gutscheinnummer und Prüfcode abgefragt. Eine Teilzahlung des Gesamtreisepreises oder Stücklung des Gutscheins ist möglich.
Der aktuelle Gutscheinwert kann über den Action Service abgefragt werden.
Auch Zahlungen sind über Webbuchungen möglich.
Zur Auswertung der Gutscheine steht dem Veranstalter sowohl eine neue Anwenderoberfläche als auch Reports zur Verfügung.
Die UI stellt einen Gesamtüberblick über alle Gutscheine sowie eine tiefere Sicht pro Gutschein inklusive Historie dar. Kleinere Änderungen, wie beispielsweise eine Änderung des Gültigkeitsdatums können getätigt werden.
Ein Report gibt ebenfalls eine Gesamtübersicht über ausgestellte Gutscheine aus.
Ein weiterer Report gibt Aufschluss darüber, ob Reisen, die zuvor mit einem Gutschein gezahlt wurden, storniert oder umgebucht sind.
SO-Buchungscode zur Gutscheinbuchung
Zur Inbetriebnahme des neuen Gutscheinmoduls sind diverse bestehende Settings zu berücksichtigen sowie auch neue Setting zu setzen.
Grundlegend ist die Anlage eines SO-Buchungscodes, Codetabellen, Preistabellen und ggf. Produkt- und Kostenarten sowie die generelle Aktivierung des Gutscheinmoduls.
Bei der Buchung ist zu beachten, dass Gutscheine mit tagesaktuellem Datum gebucht werden.
Entsprechend wird der Buchungscode und die verknüpften Eigeschaften (wie bspw. Preise) im derzeitig aktuellen Katalog angelegt.
In folgenden Unterkapiteln wird die Anlage des SO-Buchungscodes beschrieben. Darauffolgend sind Beispielbuchungen dargestellt und betroffene Datenbanktabellen kurz erklärt.
Stammdatenanlage
Gutscheine können mit einer eigenen Produktart angelegt werden.
Entsprechend können entweder bestehende Produktarten genutzt werden oder neue erstellt.
Pfad: Systemeinstellungen – SETUP – Basisdaten / Reisen - Produktarten
Die Kostenart kann ebenfalls eine bestehende oder eine neu erstellte darstellen.
Pfad: Systemeinstellungen – SETUP – Basisdaten / Reisen - Kostenarten
Für weitere Funktionalitäten, wie beispielsweise der Preisanlage, ist zudem die Anlage von Codes in der Codetabelle notwendig.
In diesem Fall wird exemplarisch „?“, „25“, „50“, „100“ angelegt.
Weiterführend werden, entsprechend der angelegten Codes, Gutscheine im Wert von 25 Euro,50 Euro oder 100 Euro ausgestellt.
Zudem kann man über den „?“ Code einen variablen Gutscheinwert hinterlegen.
Die Preise werden innerhalb der Preistabellen vom Veranstalter wie gewünscht hinterlegt.
Im unten abgebildeten Beispiel gibt es pro Katalog je eine Preistabelle pro Gutschein.
Diese enthält 4 unterschiedliche Gutscheinhöhen.
Der Fragezeichencode wird mit 0 Euro bepreist.
Zu beachten ist, dass man ausschließlich global für alle Preise im Buchungscode „manuelle Preise erlauben“ aktivieren kann.
Sollen die Fixpreise unveränderlich bleiben und ausschließlich der Fragezeichencode verändert werden, so ist eine Splittung in zwei unterschiedliche Preistabellen ratsam.
Anschließend kann man einen SO-Buchungscode mit der Freigabe für manuelle Preise erstellen sowie einen weiteren SO-Buchungscode mit dem Ausschluss für manuelle Preise.
Zudem werden die ausgewählten Produkt- und Kostenarten in der Preistabelle hinterlegt.
Die neuen Settings, welche speziell zum Gutscheinmodul implementiert wurden, sind der Rubrik „Buchhaltung“ zugeorndet.
Pfad: Systemeinstellungen – SETUP – Buchhaltung - Gutscheinmodul
Grundsätzlich muss zur Nutzung der gesamten Funktionalität das Modul aktiviert werden:
Ist das Flag nicht gesetzt, werden alle Funktionalitäten bezüglich des Gutscheinmoduls deaktiviert. Bei Deaktivierung ist weder eine Gutscheinbuchung noch Einlösung möglich.
Die UI wird ebenfalls bei deaktiviertem Flag nicht angezeigt.
Im Setting 2 „Ablauf in Monaten“ ist eine Standard-Gültigkeitsdauer für Gutscheine zu hinterlegen. Diese greift, sofern keine speziellere Regel getroffen wurde.
Speziellere Gültigkeitsregelungen können im Unterpunkt „Gutscheintypen“ getroffen werden.
Pfad: Systemeinstellungen – SETUP – Buchhaltung – Gutscheinmodul - Gutscheintypen
Nach Rechtsklick auf die tabellarische Ansicht kann über das Kontentmenü „Neue…“ ausgewählt werden.
Es öffnet sich ein neuer Dialog zur Eingabe von Gutscheintypen:
Gutscheintypen können einen frei wählbaren Namen tragen.
Die Zuordnung zu einem konkreten Katalog kann freiwillig erfolgen.
Beispielsweise kann somit gesteuert werden, dass Corona-Gutscheine ausschließlich im Katalog 2020 ausgestellt werden.
Die Gültigkeitsdauer kann sowohl in der Anzahl von Monaten oder als konkretes Datum angelegt werden.
Es wird somit beispielsweise gesteuert, dass ein Gutschein
Entweder bis zu einem konkreten Termin, wie dem 31.12.2021 gültig ist
Oder eine bestimmte Anzahl von Monaten, wie beispielse 36 Monate gültig ist.
Mit dem Flag „zum Jahresende“ wird gesteuert, dass bei einer Eingabe von Monaten jeweils das nächst folgende Jahresende gezogen wird.
Hintergrund ist, dass die Richtlinie der Verbraucherzentrale besagt, dass Gutscheine „grundsätzlich drei Jahre ab dem Ende des Jahres, in dem der Gutschein ausgestellt wurde“ gültig sind.
Das tagesaktuelle Datum ist der 24.09.2020.
Würde man beispielsweise 36 Monate hinterlegen und das Flag aktivieren, wäre das Ablaufdatum der 31.12.2023.
Anschließend kann der SO-Buchungscode zur Gutscheinbuchung angelegt werden.
Der Reiter „Buchungscode“ ist unverändert.
Auf diesem Reiter erfolgt die individuelle Eingabe von Buchungsname und –code sowie die Verlinkung der Preistabelle.
Im Reiter „Option 1“ sind neue, gutscheinspezifische Angaben zu treffen.
Das Flag „Gutschein“ bestimmt, dass es sich bei diesem Buchungscode generell um einen Gutschein handelt.
Alle weiteren Funktionen sind von dieser Einstellung bei Buchung abhängig.
Zudem wird bei Bedarf der Gutscheintyp angelegt.
Anhand dessen wird eine individuelle Gutscheingültigkeit zugeordnet.
Im Reiter „Option 2“ wird empfohlen, Ausschlusskriterien zu treffen, damit der Gutschein nicht mit anderen Leistungen buchbar ist.
Grund dafür sind beispielsweise strenge Stornierungsbedingungen und die Zuordnung von Anzahlungsbeträgen.
Im Reiter „Leistungsarten“ werden anschließend die angelegten Codes zugeordnet.
Der Gutschein mit variabler Preisgestaltung wird für CRS Systeme gesperrt.
Preisänderungen durch manuelle Preise sind ausschließlich in Genesis möglich.
Entsprechend ist der Fragezeichencode für CRS Systeme nicht weiter relevant.
Zuletzt erfolgt bei Bedarf die Freischaltung der neuen Gutschein-Buchungscodes auch für CRS Systeme.
Pfad: SETUP – Verwalten – Bearbeitung eines Katalogs – CRS Gültigkeit – „…“
Beispiel Gutscheinbuchung
Der im folgenden Beispiel betrachtete Gutschein ist ein Geschenkgutschein.
Im Gutscheintyp „Geschenkgutschein“ ist festgehalten, dass die Gültigkeit 36 Monate beträgt.
In der Buchungsmaske wird eine Aktion „BA“ durchgeführt.
Die Buchung von Gutscheinen ist über diverse Buchungsmasken möglich.
Bei Eingabe des Buchungscodes wird das aktuelle Tagesdatum in die Spalten „VOM“ und „BIS“ hinterlegt.
Falls ein anderes Datum hinterlegt wird, erscheint folgende Fehlermeldung:
Nach Aktion „BA“ ist die Eingabe von manuellen Preisen in der Genesis Buchungsmaske für Unterbringung „?“ möglich.
Im folgenden Beispiel wird ein Gutschein im Wert von 100 Euro gebucht:
Nach Durchführung von Aktion „B“ wird die Gutscheinnummer vergeben.
Diese ist für den User unter den Details der Leistung, Reiter „Zusatzdaten“ einsehbar.
Die Gutscheinnummer interner Gutscheine gleicht der Vorgangsnummer.
Sofern noch kein Zahlungseingang erfolgt ist, kann die SO-Leistung storniert werden.
Infolge des ersten Zahlungseingangs ist eine Stornierung ausgeschlossen.
Wichtig:
Gutscheine können nur eingelöst werden, wenn der Gesamtbetrag für den Gutschein gezahlt wurde.
Das Zahlungsmittel bei Zahlung des Gutscheins ist nicht relevant.
Im folgenden Beispiel wird der Betrag bar eingezahlt.
Der Gutschein wird somit gültig.
Zudem ist zu beachten, dass der Gutschein ab der ersten Zahlung (auch, wenn bloß ein Teilbetrag geleistet wurde) keine Stornierung möglich ist.
Kundendokument Gutschein „STD_Coupon.rpt“
Nachdem ein Gutschein gekauft wurde, kann dem Käufer der Gutschein als Kundendokument ausgehändigt werden.
Das Einbinden erfolgt ohne spezifischen Drucktyp, der Druck erfolgt pro Vorgang:
Das Dokument enthält immer Informationen zu
Ausstellungsdatum
Ablaufdatum
Gutscheintyp
Ausstellungswert
Zudem wird auf dem Gutschein ein Restbetrag ausgewiesen, sofern bereits eine Einlösung erfolgte.
Wie im obigen Screenshot zu erkennen, wird eine Freitextzeile für „FÜR“ und „VON“ ausgegeben. Dieser Abschnitt wird nur gedruckt, wenn es sich um den Gutscheintypen „Geschenkgutschein“ handelt.
Das Kundenlogo wird dynamisch dem Gutschein zugesteuert.
Dazu muss es unter dem Namen „STD_Voucher.bmp“ im Reportordner „Logo“ gespeichert werden:
Die Informationen zum Veranstalter stammen aus der Veranstalter-Kundenkartei 1.
Unterhalb des Gutscheins kann ein Textbaustein individuell vom Kunden zugesteuert werden.
Die Bearbeitung des Textes erfolgt im Textbaustein „Coupon“.
Pfad: AUSGABE - Textbausteine
Relevante Datenbanktabellen nach Kauf und Zahlungeingang
Datenbanktabelle COUPON
Vor Zahlungseingang ist die Spalte FULLY_PAID auf 0, sowie die BALANCE auf NULL.
Nach vollständigem Zahlungseingang wird FULLY_PAID auf 1 gesetzt, sowie die BALANCE auf den Gutscheinwert, in diesem Fall 100 Euro.
Datenbanktabelle COUPON_HISTORY:
Folgende Transaktionen sind zum oben dargestellen Beispiel in der Datenbanktabelle COUPON_HISTORY zu sehen:
1: Der Gutschein wird gekauft
2: Der Gutschein wird bezahlt (Zahlungseingang)
3: Der Gutschein wird gültig (durch vollständigen Zahlungseingang)
Datenbanktabelle COUPON_TYPE:
ID des Coupon-Types, welcher in der Datenbanktabelle COUPON mit Gültigkeitsdatum zugeordnet wird.
Gutscheineinlösung als Zahlungsmittel
Zur Nutzung des Zahlungsmittels „Gutschein“ muss diese in den Stammdaten angelegt werden.
Grundlegend werden die Konfigurationen in Systemeinstellungen – Kunden – Buchhalterische Grundlagen gesetzt. Die Anlage unterscheidet sich nicht von anderen Zahlungsmitteln.
Zu beachten ist, dass Gutscheine ausschließlich über die Kundenzahlungsmaske eingelöst werden können. Eine Aktivierung in der DI-Maske ist somit nicht notwendig.
Im folgenden wird die Anlage des Zahlungsmittels „Gutschein“ beschrieben, sowie Beispielzahlungen und betroffene Datenbanktabellen kurz dargestellt.
Stammdatenanlage
Vorab entscheidet der Veranstalter, ob ein bestehendes oder neues Konto erstellt werden muss.
Die Erstellung eines neuen Kontos wird unter Systemeinstellungen – SETUP - Buchhaltung – Kontenliste vorgenommen.
Anschließend kann eine neue Zahlung mit Zuweisung eines Kontos vorgenommen werden.
Pfad: SETUP – Systemeinstellungen – Kunden – Kunden Anwendungsgrundlagen – Buchhalterische Grundlagen – Zahlungswesen - Zahlungen
Zudem wird die Zahlungsart Gutschein aktiviert.
Pfad: Pfad: SETUP – Systemeinstellungen – Kunden – Kunden Anwendungsgrundlagen – Buchhalterische Grundlagen – Zahlungswesen - Zahlungsarten
Infolgedessen können Gutscheine eingelöst werden.
Beispiel Gutscheineinlösung
Gutscheine können ausschließlich über die Genesis Buchungsmaske oder DaVinci eingelöst werden.
Eine Einlösung über CRS Systeme ist ausgeschlossen.
Gutscheine können auf beliebige Leistungen eingelöst werden.
Es besteht keine Einschränkung.
Zudem ist es auch möglich, nur einen Teilbetrag über Gutscheine zu bezahlen, bzw. nur einen Teilbetrag des Gutscheins zu nutzen.
Die Buchung, auf welche der Gutscheinwert angerechnet werden soll, wird in der Genesis Buchungsmaske dargestellt.
Über den Punkt „Menü“ kann die Gutscheineinlösung ausgewählt werden:
Es erfolgt eine Verknüpfung zum Kundenzahlungsdialog.
Der Kundenzahlungsdialog kann ebenfalls über DaVinci geöffnet werden.
Pfad: Buchhaltung – Kundenzahlung
Über die Verknüpfung in der Genesis ist der Dialog ausschließlich auf die Gutscheineinlösung reduziert, andere Zahlarten sind nicht möglich.
Grund dafür ist, dass nicht jeder Mitarbeiter die Berechtigung zum Buchhaltungsmodul „Kundenzahlung“ im vollen Umfang erhalten soll.
Beim Einstieg in den Kundenzahlungsdialog über die Genesis wird ausschließlich die Zahlungsart „Gutschein“ dargestellt.
Über den DaVinci Menüpunkt sind weiterhin alle Zahlungsarten möglich.
Genesis Verlinkung | DaVinci Menüpunkt |
Die Zahlung mit Gutschein erfolgt analog zu anderen Zahlungsmitteln.
Der Einlösungsbetrag kann im vorliegenden Beispiel bis zu 100 Euro betragen.
Die Einlösung kann jedoch auch für einen geringeren Betrag erfolgen.
Bei der Eingabe eines höheren Betrags wird die folgende Fehlermeldung hervorgerufen:
„Gutschein nicht gültig“
Optionsbuchungen sind zur Gutscheineinlösung nicht zugelassen.
Nach Klick auf den Button „Zahlung“ wird ein weiteres Eingabefenster geöffnet.
In diesem Eingabefenster wird Gutscheinnummer und Prüfcode des Gutscheins eingegeben.
Der Prüfcode kann dem Kundendokument „Voucher“ entnommen werden.
Zudem ist der Prüfcode über die Anwenderoberfläche des Gutscheinmoduls einsehbar.
Diese wird in folgenden Kapiteln beschrieben.
Sofern die Eingabe innerhalb des Gültigkeitzeitraums liegt, erfolgt die Zahlung.
Im Vorgang, in dem der Gutscheinwert (hier 50 €) angerechnet werden soll, ist ebenfalls eine Minderung des offenen Betrags zu sehen:
Relevante Datenbanktabellen nach Gutscheineinlösung
Datenbanktabelle COUPON
Die Spalte BALANCE wurde nach Teilzahlung von 50 Euro um diesen Betrag reduziert.
Der Restbetrag ist weiterhin 50 Euro.
Datenbanktabelle COUPON_HISTORY:
In der Datenbanktabelle COUPON_HOSTORY sind die einzelnen Transaktionen zu beobachten.
Gutscheinkauf
Zahlungseingang
damit einhergehende Geltendmachung
Erste Einlösung
Anwendungsoberfläche Gutscheinmodul
Das Gutscheinmodul ist unter BUCHHALTUNG – Gutscheine angegliedert.
Der modulare Aufbau besteht aus drei wesentlichen Komponenten.
Filterset
Ergebnisliste
Gutscheinhistorie
Über Filtersets kann die Eingrenzung der Ergebnisliste nach belieben angepasst werden.
Durch Rechtsklick auf „Konfigurieren“ können diverse Filter mit unterschiedlichen Operatoren eingestellt werden.
Folgende Filter sind möglich:
Ablaufdatum
Agenturnummer bei Gutscheineinlösung
Agenturnummer bei Gutscheinkauf
Ausstellungswert
Einlösung in Vorgangsnummer
Einlösungsdatum
Erstellung in Vorgangsnummer
Erstellungsdatum
Extern
Gesperrt
Gutscheinnummer
Gutscheintyp
Kundenname bei Gutscheineinlösung
Kundenname bei Gutscheinkauf
Kundenvorname bei Gutscheineinlösung
Kundenvorname bei Gutscheinkauf
Restbetrag
Voll bezahlt
Währung
In der Ergebnisliste sind folgende Spalten vorhanden:
Gutscheinnummer
Erstellung in Vorgangsnr
Kundenname bei Gutscheinkauf
Einlösung in Vorgangsnummer
Erstellungsdatum
Einlösungsdatum
Ablaufdatum
Ausstellungswert
Restbetrag
Voll bezahlt
Kundennummer bei Gutscheinkauf
Kundenvorname bei Gutscheinkauf
Agenturnummer bei Gutscheinkauf
Kundennummer bei Gutscheineinlösung
Kundenname bei Gutscheineinlösung
Kundenvorname bei Gutscheineinlösung
Agenturnummer bei Gutscheineinlösung
Extern
Währung
Gutscheintyp
Gesperrt
In der Fußzeile wird eine Auswertung zur aktuellen Ergebnisliste angezeigt:
Anzahl der Gutscheine in Ergebnisliste
Dessen Ausstellungswert (entspricht dem Gesamtbetrag auch ohne Zahlungseingang)
Und Restbetrag (nur gültige Gutscheine)
Mit Doppelklick auf eine Eintragung in der Ergebnisliste wird der Gutschein mit Details geöffnet:
Man erkennt die Gutscheinnummer, die bei internen Gutscheinen der Vorgangsnummer gleicht.
Der Typ ist jener, der im SO-Buchungscode hinterlegt ist.
Abhängig vom Gutscheintyp ist die Gültigkeitsdauer.
Gutscheine, die über ein externes Tool / Transferdatenbank importiert werden, sind mit dem „Extern“-Flag gekennzeichnet.
Unterhalb des Extern-Flags ist der Prüfcode zu sehen. Dieser ist ebenfalls auf dem Kundendokument abgedruckt.
Sobald ein Gutschein vollständig bezahlt wurde (und somit gültig gemacht), wird das Flag „Voll bezahlt“ gesetzt.
Das Erstellungsdatum gleicht dem Buchungsdatum des Gutscheins.
Das Ablaufdatum ist allgemein vom Gutscheintyp abhängig.
Das Datum kann jedoch innerhalb dieser Ansicht geändert werden.
Der Ausstellungswert entspricht dem Gesamtwert bei Buchung des Gutscheins.
Der Restwert beträgt in diesem Beispiel 50 Euro, da bereits vom Gesamtwert 100 € eine Einlösung über 50 Euro getroffen wurde. Somit wird als Restbetrag 50 Euro ausgegeben.
Die Währung ist auf der Beispieldatenbank Euro.
Über das Flag „gesperrt“ kann ein Gutschein vom Markt gezogen werden.
Eine Einlösung ist nach Aktivierung des Flags nicht mehr möglich.
Nach Eingabe der Gutscheinnummer und des Prüfcodes im Kundenzahlungsdialog wird eine Fehlermeldung ausgegeben.
Über die Kommentarbox kann der User nach belieben den Gutschein (z.B. nach Sperrung) mit einem Kommentar versehen.
Im dritten Abschnitt ist die Gutscheinhistorie zu sehen. Sie betrifft immer den Gutschein, der in der Ergebnisliste ausgewählt wurde.
Im folgenden Beispiel sind die Schritte
Erstellung (= Gutscheinbuchung)
Zahlungseingang (= Zahlung des Gutscheins, auch Teilzahlungen)
Vollbezahlung (= Zahlung des gesamten Gutscheinpreises und somit Gültigkeit)
Einlösung (= Einlösung des Gutscheins, auch Teileinlösung)
Listendruck: Gutscheinübersicht Gutscheine
Eine Übersicht über ausgestellte Gutscheine kann als Listenreport eingesehen werden.
Die Liste „STD_CouponModule_Evaluation.rpt“ wird unter „Kein Dialog“ im Excelformat zugewiesen.
Pfad: AUSGABE – Zuweisen – Listen – Kein Dialog
Anschließend wird der Listenreport unter Reports eingebunden.
Pfad: AUSGABE - Reports – Rechtsklick „Neue …“
In der "Kopfzeile" des Reports werden folgende Angaben ausgegeben:
betrachteter Zeitraum
Anzahl gültiger Gutscheine in diesem Zeitraum
(auch, wenn sie während der eingegrenzten Dauer noch ablaufen)Gesamter Wert der betrachteten Gutscheine
Währung
Anzahl der Gutscheine, welche in dem betrachteten Zeitraum eingelöst wurden
Wert der Gutscheine, die in diesem Zeitraum eingelöst wurden
In den darunterliegenden Spalten sind folgende Angaben pro Gutschein hinterlegt:
Kundennummer (aus Vorgang)
Nachname Teilnehmer
(Gutscheine können nur einem Teilnehmer zugeordnet werden)Vorname Teilnehmer
(Gutscheine können nur einem Teilnehmer zugeordnet werden)Verkaufende Agenturnummer (aus Vorgang)
Ausstellungsdatum (ISSUE_DATE)
Gesamtbetrag (ISSUED_AMOUNT)
Einlösungsdatum (ACTION_TEXT "Eingelöst")
Gutscheinnummer (COUPON_CODE)
Restbetrag (NEW_ISSUED_AMOUNT)
Tilgung / Zahlung (Wurde der Gesamtbetrag des Gutscheins vom Kunden bezahlt: Ja/Nein) (ACTION_TEXT "Geltend gemacht")
Listendruck: Gutschrift nach Gutscheinzahlung
Wird ein Vorgang, welcher zuvor mit Gutschein bezahlt wurde, umgebucht oder storniert, erscheint dieser im Falle einer Preisminderung auf der Liste „STD_CouponCredit_Bookings.rpt“.
Hintergrund ist, dass der Veranstalter erkennen kann, ob der Reisende laut eine Gutschrift in Form einer Auszahlung oder eines Gutscheins zurückerhält.
Der Report „STD_CouponCredit_Bookings.rpt“ ermöglicht dem Veranstalter zu erkennen, bei welchen Vorgängen dies der Fall ist.
Der Report wird über Rubrik „Listen“ als „Vorgangsliste Abfahrt“ zugewiesen.
Es handelt sich um eine Liste im Excel-Format.
Pfad: Ausgabe – Zuweisung
Die Liste gibt Auskunft, welche Reise, die mit Gutschein bezahlt wurde, mit geändertem Preis umgebucht wurde.
Es sind ausschließlich Vorgänge relevant, die durch Umbuchung/ Stornierung günstiger werden. Somit nur Vorgänge, bei denen eine Gutschrift an den Kunden erfolgt.
Die Spalten des Reports sind folgende:
- Vorgangsnummer
- Vorgangsstatus nach Stornierung/ Umbuchung
- Buchungsdatum
- Datum der Umbuchung/ Stornierung
- Gesamtwert Reise vor Umbuchung / Stornierung
- Gesamtwert Reise nach Umbuchung/ Stornierung
- Wert der Zahlungen über Gutschein
Erweiterung Action Service „CheckCoupon“
Der Action Service wurde ebenfalls um eine Methode zur Gutscheinvalidierung erweitert.
Die neue Methode „CheckCoupon“ prüft die selben Eingaben ab, wie über den Kundenzahlungsdialog geprüft werden:
Gutscheinnummer, hier CouponCode
Prüfnummer, hier CouponCheckCode
Im Response werden die bekannten Informationen aus dem Gutschein wiedergegeben.
Die Gutscheinnummer, hier Code
Prüfcode, hier CheckCode
Voll bezahlt, hier FullyPaid
Erstellungsdatum, hier IssueDate
Ablaufdatum, hier ExpirationDate
Restwert, hier Balance
Währung, hier Currency
Gesperrt, hier IsBlocked
Ausstellungswert, hier IssuedAmount
Gutscheineinlösung Action Service „AddPayment“
Die bestehende Methode AddPayment kann auch für Gutschein-Einlösungen verwendet werden.
Bei dieser Methode ordnet man eine getätigte Zahlung einem spezifischen Vorgang zu.
Auch dazu muss der bekannte i:type bei den PaymentTypeDetails mitgegeben werden.
(PaymentDetailsCreditCard, PaymentDetailsBank, PaymentDetailsCheck, PaymentDetailsCoupon)
In den darauffolgenden Schritt werden Gutscheinnummer und Prüfcode angegeben.
Als Paymentprofil wird die ID aus der Datenbanktabelle STDCLIENTPAYMENT entnommen.
Der PaymentFlow wird der Wert „Deposit“ hinterlegt.
Des Weiteren können die Werte über Belegnummer und Buchungstext, sowie natürlich die Höhe des Zahlungseingangs/-ausgangs und das Zahlungsdatum mitgegeben werden.
Zudem wird das Habenkonto über „AccountNumber“ angewiesen.
Bei der AddPayment-Methode greifen die Validierungsprüfungen.
Externe Gutscheine (Nicko Cruises)
Nicko Cruises nutzt ein externes Tool zur Gutscheinerstellung.
Das externe Tool schreibt Gutscheinnummer, Wert und Ablaufdatum in eine Transferdatenbanktabelle.
Anhand eines SQL Server Agent Jobs seitens Bewotec werden diese Informationen abgeholt und in die bestehenden DaVinci Datenbanktabellen überführt.
Nach der Übermittlung der Ausstellungsinformationen gleicht das allgemeine Gutscheinhandling den internen Gutscheinen.
Unterschied ist jedoch beispielsweise, dass es keinen Prüfcode für externe Gutscheine gibt.
In diesem Fall muss das Feld „Prüfcode“ im Kundenzahlungsdialog leer gelassen werden.
Im ActionService wird zur Abfrage das gesamte tag „CouponCheckCode“ entfernt.
Nach Einlösung eines externen Gutscheins wird auch in diesem Fall das Einlösungsdatum und die Vorgangsnummer für den Gutschein festgehalten.
Besonderheit ist, dass diese Informationen wiederrum zurück in die Transferdatenbank geschrieben werden.
Zudem wird bei externen Gutscheinen eine Einlösung mit Teilbetrag verhindert.
Auf Kundenwunsch ist hier ausschließlich die Einlösung des Gesamtbetrags möglich.
Teileinlösungen werden mit einer Fehlermeldung „Externe Gutscheine können nur in Höhe des Gesamtbetrags eingelöst werden“ verhindert.
Informationen zum SQL Server Agent Job
Das Anlegen der neuen Transferdatenbanktabellen wird vom Job ausgeführt, sofern diese Tabellen noch nicht vorhanden sind.
In der Transferdatenbank sind zwei Tabellen, TRANSFER_GUTSCHEINE und TRANSFER_GUTSCHEIN_EINLOESUNGEN:
SELECT [GUTSCHEINNUMMER]
,[GUELTIG_BIS]
,[WERT]
FROM [TRANSFER_GUTSCHEINE]
SELECT [ID]
,[GUTSCHEINNUMMER]
,[EINGELOEST_AM]
,[EINGELOEST_IN_VORGANG]
,[BETRAG_EINGELOEST]
FROM [TRANSFER_GUTSCHEIN_EINLOESUNGEN]
Die Eigenschaften des Jobs können über das Kontextmenü aufgerufen werden:
Der Import kann wie gewöhnlich durch Zeitpläne gesteuert werden.
Diese werden über den Reiter „Schedules“ hinterlegt.
Der Job besteht aus zwei Steps:
Export der Gutscheine
Import der Einlösungen
Die Reihenfolge der Steps ist nicht relevant.
Über den Reiter „Steps“ werden unter „New“ die beiden Steps angelegt .
Im ersten Schritt wird das Integration Services-Paket Import-Gutscheine ausgeführt – „Import_Coupons.dtsx“.
Im zweiten Schritt wird das Integration Services-Paket Export-Gutscheine ausgeführt –
„Export_CouponPayments.dtsx“.
Wichtig ist, dass bei beiden Schritten der Type SQL Server Integration Service Package auszuwählen ist.
Zudem wird der Job als SQL Server Agent Service Account ausgeführt.
Die Package Source entspricht einem File System.
Vorgabe Importjob Gutscheinerstellung:
Vorgabe Exportjob Gutscheineinlösungen:
Die Schritte werden über den Reiter „Data Sources“ konfiguriert.
Beide Schritte müssen auf die korrekte Datenbankverbindung zu Transferdatenbank und DaVinci-Datenbank angepasst werden.
Transferdatenbanken
Nach Ausführung des Jobs werden zwei Transferdatenbanken erstellt.
Eine Datenbank dient zur Übermittlung neuer Gutscheine vom externen Tool in die DaVinci Datenbank.
Die zweite Datenbank erfasst (Zahlungs-)Transaktionen bezüglich des Gutscheins.
Als Bindeglied zwischen der TDB zur Erfassung eines Gutscheins und Informationen zur Einlösung gilt die Gutscheinnummer.
Bei der Erfassung werden folgende Informationen in die Transferdatenbank übermittelt:
Gutscheinnummer (Möglichkeit alphanummerischer Eingabe)
Gültigkeitsdatum (JJJJ-MM-DDT00:00:00.000')
Wert (in Euro)
INSERT [TRANSFER_GUTSCHEINE] ([GUTSCHEINNUMMER], [GUELTIG_BIS], [WERT]) VALUES (N'ext1', CAST(N'2022-08-22T00:00:00.000' AS DateTime), 100)
Bei jeder Einlösung wird ein Eintrag in die TDB der Transaktionen zurückgeschrieben.
Im folgenden Beispiel kann man erkennen, dass vom Gutschein, welcher ursprünglich einen Wert von 100€ hatte, bereits 10€ eingelöst wurden.