ER-Import - Besonderheiten TUI

Verbuchung ER Import allgemein
Bei der Verbuchung einer Provisionsabrechnung vom Veranstalter wird auf der einen Seite das Verrechnungskonto angesprochen, als Gegenkonto kommen Kreditor, Erlös (und Steuer) zum Einsatz. 
Bei Agenturinkasso wird aus dem Vorgang heraus auf die Haben Seite des Verrechnungskonto gebucht.

Bei der Eingabe der VA Abrechnung wird auf die Soll Seite des Verrechnungskontos gebucht, auf der Haben Seite auf Kreditor und Erlöse mit Steuer. 

Bei der Anzeige in der VA Abrechnung bzw. in der Leistungsliste wird diese Verbuchung folgendermaßen dargestellt.

Im Feld <Eingangs-RE wird die Soll Seite des Verrechnungskonto angezeigt, ist der Betrag hier gleich dem Betrag der Leistung, geht myJACK davon aus, dass die VA Abrechnung komplett abgeschlossen ist, das rote Euro Symbol im Feld <VA-RE> wird von rot auf grün umgestellt (und das grüne Symbol wird der Übersichtlichkeit halber nicht angezeigt). 

Beim Import der Provisionsdaten passiert im Prinzip das Gleiche, wie bei der manuellen Eingabe. 
Allerdings setzt das voraus, dass über den Import die Inkassoart der Leistung eindeutig identifiziert werden kann. Dies ist bei TUI leider nicht der Fall!

Verbuchung ER Import: Besonderheit TUI
Bei Tui Leistungen ist im Eingangsrechnungs-Import nicht klar erkennbar, ob ein Direktinkasso oder ein Agenturinkasso vorliegt. Deswegen gehen wir beim Tui Import ein wenig anders vor:

  • An- und Restzahlung werden wie Agenturinkasso gebucht

  • Provision wird wie Direktinkasso gebucht

Damit ist gewährleistet, dass die Soll-Seite des Verrechnungskontos auf jeden Fall bebucht wird, damit man erkennen kann, ob schon eine Abrechnung gebucht wurde.

Dadurch ergibt sich allerdings ein anderes Problem: auf der Soll-Seite des Verrechnungskonto würde damit der doppelte Betrag stehen, die VA Abrechnung würde als doppelt abgerechnet angezeigt. 

Um das zu vermeiden wird beim Import folgendermaßen gebucht. 

  • die Anzahlung wird nicht auf die Soll Seite gebucht, sondern auf die Haben Seite, dafür mit einem negativen Vorzeichen. 

  • die Restzahlung wird ebenfalls mit negativem Betrag auf die Haben Seite gebucht. 

  • die Provision wird wie bei Direktinkasso gebucht: Verrechnung Soll an Verrechnung Haben, sowie Kreditor an Erlöse mit Steuer.

Auf dem Verrechnungskonto stehen damit:

  • auf der Soll Seite der komplette Betrag über den Umsatz der Reise

  • auf der Haben Seite der komplette Betrag aus dem Vorgang, der komplette Betrag im Minus aus der An-/Restzahlung und der komplette Betrag aus der Provisionsbuchung, dies ergibt in Summe wieder den Umsatz der Reise.

In Summe bleibt durch dieses Verfahren auf der Soll Seite und auf der Haben Seite ein Mal der komplette Umsatz stehen, das T-Konto für die Leistung ist damit auf dem Verrechnungskonto ausgeglichen und weist so den benötigten abgerechneten Umsatz für die VA-Abrechnung aus, der ja als Indikator für die VA-Abrechnung dient, ob es abgerechnet ist, oder nicht.

Konto 300.001 Abstimmkonto TUI-Import
Beim Import von TUI Eingangsrechnungen wird möglicherweise auch das Konto 300.001 "Abstimmkonto TUI-Import" angesprochen. 
Dies passiert bei Positionen ohne Vorgangsbezug, wie Superprovisionen, Iris Plus Webinare, Schaufensterdekorationen usw. 
Das Konto 300.001 muss also nach dem Import kontrolliert werden, dort gebuchte Positionen müssen manuell auf das Konto umgebucht werden, auf das die Position gehört. Bei der Kontrolle des TUI Imports über das T-Konto in der Sitzungsliste können Sie einfach sehen, ob das Konto 300.001 im Import überhaupt angesprochen wurde.Â